Ukrainerin singt vom Frieden

Es ist ganz still im Saal des Karl-Leisner-Hauses in Ahaus am 24. Dezember, als die Ukrainerin Natascha – begleitet von ihrer Tochter Tatjana am Flügel – von der Liebe singt, und Gott um Frieden bittet.

Alle Besucherinnen und Besucher der "Offenen Weihnacht" (auch diejenigen, die kein Ukrainisch verstehen) konnten die Sehnsucht und die Sorgen spüren, und dass die Gedanken bei den Männern in der Ukraine sind.
"Nicht alleine, sondern in Gemeinschaft mit anderen den Nachmittag des Heiligabend verbringen, das ist die Idee der Offenen Weihnacht", so Pfarrer Gregor Rolfes. Eine weihnachtliche Einstimmung ins Fest zauberten Esther (Querflöte), Tabea (Blockflöte), Markus (Flügel) und Peter Mönkediek (Trompete) durch ihre musikalische Begleitung. Vor allem das "Halleluja" von Leonard Cohen erntete großen Applaus. Die Weihnachtslieder zum Mitsingen wurden untermalt von Heinz-Otto Louws mit seiner Mundharmonika. Lara Jansen von youngcaritas bot für die Kinder einen Basteltisch an, der sehr gerne in Anspruch genommen wurde.

"Gestartet hat alles im Jahr 2012. Damals fand die erste Offene Weihnacht im kleinen Rahmen im Café Fair im Caritaszentrum statt. Nach zehn Jahren feiern wir nun in einem großen Saal", berichtete Christel Mers vom Caritasverband Ahaus-Vreden. 
Die Ahauser Bürgermeisterin Karola Voß betonte, dass sie sehr froh sei, nach zwei Jahren Corona-Pause wieder an der Offenen Weihnacht teilnehmen zu können. Sie bedankte sich vor allem bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Hilfe so ein Nachmittag nicht stattfinden könne.