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Beratungsstelle für zugewanderte Menschen aus Südosteuropa

Für Menschen aus Südosteuropa ist die Lebenssituation in unserer Region häufig durch prekäre Lebensbedingungen gekennzeichnet: Dies gilt sowohl für die Wohn-, aber auch für die Arbeitssituation, bei der geltende Arbeitnehmerschutzgesetze nicht zum Tragen kommen.
Nevin Geveler
Datum:
21. Juni 2023
Von:
CAV

Dabei haben sich bei der Ausbeutung dieser Menschen Strukturen etabliert, bei denen auf Kosten der betroffenen Menschen maximal möglicher Profit erzielt werden soll. Es entsteht für die Erwachsenen eine hohe Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitgebern, für die Kinder und Jugendlichen gibt es aufgrund einer fehlenden Bildungsbiographie einen großen Unterstützungsbedarf. Durch schlechte Erfahrungen haben die Menschen nur ein geringes Vertrauen in Behörden.

Diese Situation hat das Land NRW auf den Plan gerufen und Projektmittel für eine Beratungsstelle für zugewanderte Menschen aus Südosteuropa bereitgestellt. So soll in Gronau eine Vertrauensperson etabliert werden. Diese soll neben einer Verbesserung der Lebensbedingungen für die Zielgruppe auch den Zugang zu Informationen, Beratung und Unterstützungssystemen erläutern. In enger Zusammenarbeit mit Antidiskriminierungsstellen soll außerdem institutioneller Ausgrenzung und Diskriminierung begegnet werden. Dieses Projekt ist sicher eine besondere Herausforderung für den Fachdienst für Integration und Migration, vor allen Dingen aber eine notwendige Unterstützung für die betroffenen Menschen.

Die Stadt Gronau hat mit dieser Aufgabe den Caritasverband Ahaus-Vreden betraut, wofür wir Nevin Geveler gewinnen konnten, die seit dem 1. Juni 2023 im Haus der Beratung St. Elisabeth in Gronau Ansprechpartnerin für diesen Bereich ist. Sie ist unter Tel. 02561/817345 oder mobil unter 0160/90265440 zu erreichen.