23.09.25 in der Stadthalle Ahaus:Fachtag zum Thema Demenz

Es folgt um 14 Uhr die Aufführung des Theaterstücks „Du bist meine Mutter“. Anschließend, gegen 15.30 Uhr, stehen verschiedene Workshops auf dem Programm. Eine der Referentinnen ist Dr. H. Elisabeth Philipp-Metzen vom Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Kreis Borken des "Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW". Ende des Fachtages ist gegen 17.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
In Deutschland leben nach Angaben des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Davon sind etwa 1,7 Millionen Menschen über 65 Jahre alt. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Betroffenen voraussichtlich auf 2,8 Millionen steigen. Die Alzheimer-Demenz ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns, in deren Verlauf zerebrale Nervenzellen unumkehrbar zerstört werden. Die Krankheit verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich. Von den ersten Symptomen bis zum Tod dauert es je nach Diagnosestellung zwischen drei und zehn Jahre. Dabei wird die zu erwartende Krankheitsdauer immer geringer, je später im Leben die Erkrankung eintritt.
Zum Theaterstück „Du bist meine Mutter“: Ein Sohn besucht seine Mutter. Nichts Besonderes. „Wer sind Sie denn?“ „Du bist meine Mutter.“ „Bin ich Ihre Mutter? Ja, du bist Joop, mein Sohn. Schön, dass du da bist.“ Das Besondere ist, dass ein Schauspieler beide Rollen darstellt: die der Mutter und die des Sohnes. Der Sohn erkennt sich in der Mutter und umgekehrt. Das Stück zeigt exemplarisch, wie sich das Verhältnis zwischen den Generationen ändert, wenn das Erinnern, das Gedächtnis immer mehr schwindet – die Demenz die Beziehung zwischen den Menschen immer mehr bestimmt. Es spielt: Achim Conrad. Eine Produktion des Movingtheatre Köln.