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Fahrt zum "Knatterdrom":Für ein gutes Miteinander aller Kulturen

Jeder ist anders und jeder ist besonders!“, so steht es auf der Startseite der Homepage der Gesamtschule Gronau. So hätte auch das Motto des Ausflugs zur Kartbahn „Knatterdrom“ in Greven lauten können, an dem 50 Kinder und Jugendliche der Gesamtschule teilgenommen haben.
 
Datum:
22. Apr. 2024
Von:
Dieter Homann
Gleich zehn Sieger gab es.

Ihre Wurzeln liegen in aller Welt, in unterschiedlichen Ländern und Kulturen und mit einer enormen sprachlichen Vielfalt. Vor einem Jahr hatte dieses Angebot Premiere und es war von allen Beteiligten eine Wiederholung gewünscht worden. 

Organisiert haben den Ausflug die Gesamtschule Hand in Hand mit dem Migrationsdienst des Caritasverbandes Ahaus-Vreden. Anlass waren die Internationalen Wochen gegen Rassismus, bei der das Gronauer Netzwerk GroNet eine Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen auf den Weg gebracht hat. Annegret Lemken vom Caritasverband erinnert sich in diesem Zusammenhang an zahlreiche Aktionen und Ausflüge in der Vergangenheit, bei denen sich die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule mit viel Engagement und Begeisterung für ein gutes Miteinander aller Kulturen eingesetzt haben. 

Bei dem Ausflug zum Knatterdrom ging es aber nicht allein um den Spaß, sondern vor allen Dingen auch darum, junge Menschen, die auf ihrer Flucht vor Krieg und Terror in Gronau angekommen sind, auch außerhalb der schulischen Kontakte mit Einheimischen zusammenzubringen. Schon auf der Busfahrt gab es gute Gelegenheiten, sich näher kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und die Teilnehmenden für unterschiedliche Kulturen zu sensibilisieren. 

Die Schulsozialarbeiterinnen Julia Helling und Sara Gözütok, die das Miteinander der Schülerinnen und Schüler tagtäglich im Schulalltag erleben, zeigten sich sehr beeindruckt davon, wie unkompliziert das Miteinander der jungen Menschen mit sehr unterschiedlichem kulturellen und sprachlichen Hintergrund funktioniere. So sei dieser Ausflug auch ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung der Schülerinnen und Schüler für die Lebenswelt der Geflüchteten. Dies könne im gelebten Miteinander wesentlich eindrucksvoller vermittelt werden als im Klassenraum.

Die Mädchen und Jungen ließen sich dann gleichermaßen auf der Bahn für dröhnende Motoren, Benzingeruch und spannende Wettrennen begeistern. Die besten Zeiten wurden mit Pokalen und Medaillen ausgezeichnet, wobei sich gleich zehn junge Menschen auf dem Siegertreppchen stolz wiederfanden. Dieter Homann vom Caritas-Fachdienst für Integration und Migration zeigte sich am Ende des Tages sehr dankbar für die unkomplizierte Zusammenarbeit und das große Engagement seitens der Gesamtschule und des Caritasverbandes. Alle Beteiligten waren sich am Ende des Tages einig, dass zukünftig noch weitere Erlebnisse und Begegnungen gemeinsam geplant werden sollen.