Caritas-Tagespflegen öffnen am Dienstag, 19. März 2024, ihre Türen für Interessierte:"Wir machen Ihren Alltag lebendig"
Interessierte, die mit dem Gedanken spielen, dass Familienmitglieder eine Tagespflege besuchen könnten, stellen sich häufig folgende Fragen: Wie oft in der Woche kann die Einrichtung besucht werden? Wie gelangt die Person dorthin, wenn die Familie arbeiten muss? Welche Kosten entstehen und in welcher Höhe beteiligt sich die Pflegeversicherung? Antworten darauf gibt es im Online-Vortrag. Besucherinnen und Besucher können sich am 19. März zudem bei den Caritas-Mitarbeitenden vor Ort informieren und beraten lassen, Fragen stellen und die Räume besichtigen:
Für Menschen, die sich um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern, bietet eine Tagespflege eine planbare und sichere Entlastung im Alltag. Die damit gewonnene Zeit können sie für die eigene Berufstätigkeit, für die Familie, den Haushalt oder für Hobbys nutzen. Gleichzeitig profitieren die Gäste der Tagespflege von der Gemeinschaft, dem abwechslungsreichen Angebot der Einrichtungen und erhalten zudem die notwendige Pflege und Betreuung. „Da sich viele Menschen unter dem Begriff ‚Tagespflege‘ jedoch nichts vorstellen können, möchten wir am ‚Tag der Tagespflegen‘ auf dieses gute Angebot aufmerksam machen“, erklärt Lena Schlamann, Sozialplanerin des Kreises Borken in einer Pressemitteilung.
Ein weiteres Ziel des Aktionstages ist es, mit Vorurteilen aufzuräumen: „Viele Menschen haben bei dem Gedanken an eine Tagespflege das Bild einer Pflegeeinrichtung oder einer Krankenhausstation im Kopf. Damit haben Tagespflegeeinrichtungen aber nichts zu tun.“ Es geht hauptsächlich darum, gemeinsam Zeit zu verbringen und sich auszutauschen. Das Programm wird dabei immer an die Bedürfnisse der Gäste angepasst. Am Ende des Tages geht es für die Gäste wieder nach Hause in ihre gewohnte Umgebung. Für pflegebedürftige Menschen wird der Besuch von ihrer Pflegekasse je nach Pflegegrad in unterschiedlicher Höhe bezuschusst – zusätzlich zum Pflegegeld.
Als größte Herausforderung erleben Angehörige oft den „ersten Schritt“ in die Tagespflege. „Manchmal braucht es etwas Überzeugungskraft. Einige denken, dass man für den Besuch der Tagespflege so pflegebedürftig sein muss, dass man im Bett liegt, im Rollstuhl sitzt oder dement ist. Aber das trifft nur auf einen kleinen Anteil der Menschen zu, die diese Einrichtungen besuchen“, erläutert Gudula Decking, Koordinatorin der Pflegeberatung des Kreises Borken.
Der Besuch der Tagespflege ist für Gäste und ihre pflegenden Angehörigen eine klassische „Win-win-Situation“. Für die Angehörigen ist es eine planbare und sichere Entlastung des Alltags. Die damit gewonnene Zeit kann für die eigene Berufstätigkeit, für die Familie, den Haushalt, Hobbys oder Sport genutzt werden. „Gleichzeitig profitieren die Pflegebedürftigen von der Gemeinschaft und dem abwechslungsreichen Angebot der Einrichtungen und erhalten zudem die notwendige Pflege und Betreuung“, sagt Gudula Decking, Koordinatorin der Pflegeberatung der Borkener Kreisverwaltung. Im Austausch mit pflegenden Angehörigen hört sie in Gesprächen immer wieder: „Hätten wir bloß früher gewusst, was eine Tagespflege ist und wie das Angebot unser Leben bereichert. Dann hätten wir uns viel früher dafür entschieden.“
„Den Alltag lebendig machen, das ist Aufgabe und Intention in unseren Tagespflegen“, erklärt Bereichsleiter Uwe Bröcker vom Caritasverband Ahaus-Vreden zum Tag der Tagespflegen im Kreis Borken. „Mit diesem Konzept möchten wir den Aufenthalt in den Tagespflegen attraktiv gestalten – gemeinsam Kochen, gemeinsam Sport treiben, basteln oder einfach nur die Seele baumeln lassen, das möchten die Mitarbeitenden gemeinsam mit den Gästen leben.“
Info: Am „Tag der Tagespflegen“ beteiligen sich: Caritas-Tagespflege „Am Vereinshaus“, Am Vereinshaus 15, Südlohn; Caritas Tagespflege „Im Dorf“, Martinistraße 2, Ahaus-Wessum; Caritas-Tagespflege St. Ida am Gabelpunkt, Bahnhofstraße 53, Heek; Caritas-Tagespflege Holthues Hoff, Fuistingstraße 37, Ahaus; Caritas-Tagespflege „Zur Schmiede“, Hauptstraße 42a, Schöppingen; Caritas-Tagespflege Haus Mutter Teresa, Josefstraße 47e, Stadtlohn; Caritas-Tagespflege „Am Butenwall“, Alstätter Straße 8, Vreden.